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Schweizer Reisen
Heiligenbronner Str. 2
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Mo - Fr 08.00-17.30 Uhr
Der geschichtsträchtigen Toskana entstammen weltberühmte Familien und Persönlichkeiten. Klingende Namen wie Medici, da Vinci, Galilei und Dante setzten Maßstäbe in Kunst, Wissenschaft und Politik, die bis heute nachwirken. Die Region ist berühmt für ihre charakteristische Hügellandschaft mit von Säulenzypressen gesäumten Straßen, Oliven- und Pinienhainen. Nicht weit davon entfernt - an der Steilküste Liguriens liegen die berühmten Küstendörfer, die sich alle ihre romantische Ursprünglichkeit erhalten haben. Pastellfarben gestrichene Häuser an steilen Felshängen, verwinkelte Gassen und alte Fischerhäfen bestimmen das Bild. Steile Berghänge, traumhaft schöne Sandbuchten und das kristallklare Meer prägen die immergrüne Mittelmeerinsel Elba. Bereits Napoleon wusste um die Schönheit des italienischen Eilands und ließ sich gleich zwei Villen hier errichten. Inmitten von Olivenhainen, Zypressen, Pinien und Weinbergen fühlt man sich in die hügelige Landschaft der Toskana versetzt.
1. Tag: Anreise durch die Schweiz nach Italien
Sie reisen nach Süden. Vorbei an Mailand erreichen Sie die Versiliaküste am frühen Abend. Vor dem Abendessen heißt die Hotelleitung Sie mit einem Begrüßungscocktail willkommen.
2. Tag: Stadt der hundert Kirchen und der schiefe Turm
Ihr erstes Ziel ist heute das mittelalterliche Lucca mit seiner riesigen Festungsanlage und dem großartigen Dom. Sehenswert sind der Marktplatz und die Piazza San Michele mit der Kirche San Michele in Foro und dem Palazzo Pretorio. Nach der Stadtführung fahren Sie weiter nach Pisa. Lassen Sie sich in Pisa von dem Charme einer antiken, ehemaligen Seenrepublik faszinieren. Der schiefe Turm hat Pisa in der ganzen Welt berühmt gemacht. Während der Stadtführung werden Sie auf dem Platz der Wunder die einzigartige Komposition von Dom, Turm, Baptisterium und Camposanto bewundern können. Der Dom Santa Maria Assunta ist ein Meisterwerk italienischer Baukunst. Im Inneren des Battistero können Sie die sechseckige Kanzel von Nicola Pisano besichtigen.
3. Tag: Kunststadt Florenz
Lernen Sie die bedeutende Kunstmetropole Florenz kennen. Die Stadt der Medici und Hauptstadt der Toskana liegt malerisch am Arno, umgeben von Zypressenhainen und Landgütern. Als eine der bedeutendsten Kulturmetropolen der Welt versammelt die zum UNESCO-Weltkulturerbe zählende Altstadt von Florenz Kunstschätze wie den Dom, das Baptisterium, die Uffizien und die mittelalterliche Krämerbrücke. Ein Drittel aller Kunstschätze Italiens befindet sich in der toskanischen Hauptstadt, die Sie bei einer Stadtführung erkunden. Sehen Sie u. a. Santa Croce, die größte Franziskanerkirche Italiens und Grabstätte bedeutender Persönlichkeiten, und den Palazzo Vecchio auf der Piazza della Signoria mit der Nachbildung des Davids von Michelangelo. Nachmittags haben Sie genügend Zeit für einen ausgiebigen Bummel durch die faszinierende Altstadt. Das Panorama der Stadt begeistert jedes Jahr viele Besucher.
4. Tag: Nationalpark Cinque Terre
Heute übertrifft sich Ihr Tag selbst an Höhepunkten: Erleben Sie die Felsendörfer der Cinque Terre mit Bus, Bahn und Schiff. Jeder Besucher gerät ins Schwärmen beim Anblick der fünf malerischen, verträumten Dörfer Monterosso, Vernazza, Corniglia, Manarola und Riomaggiore an der ligurischen Riviera. Die an- und übereinander gebauten Häuser mit ihren cremebeigen und altrosa Fassaden fallen zum Hafen hin ab, in dem bunte Fischerboote liegen. Ein besonderes Erlebnis ist die Schifffahrt entlang dieser einzigartigen Küstenlandschaft. Bewundern Sie die fünf Örtchen mit ihren idyllisch an den steilen Hängen der Küste gelegenen Weinbergen! In Monterosso haben Sie Gelegenheit zu einem kleinen Bummel durch das pittoreske Städtchen.
5. Tag: Trauminsel Elba
Auf direktem Weg fahren Sie heute nach Piombino und mit der Fähre auf die Insel Elba. Elba hat eine sehr wechselvolle Geschichte hinter sich, aber erst durch „Napoleon, Kaiser, Herrscher über die Insel Elba“, wie er sich nennen ließ, wurde sie weltbekannt. Am Nachmittag besuchen Sie den alten Teil von Portoferraio mit seinen kleinen Gassen, in denen die Zeit stehen geblieben scheint. Hier bietet sich die Möglichkeit den kleinen „Palazzo dei Mulini“ zu besichtigen, die Winterresidenz von Napoleon. Es lohnt sich auch, die von Cosimo de Medici im Jahre 1548 erbauten Festungen zu besichtigen, nicht nur wegen ihrer Größe und Stattlichkeit, sondern auch wegen des Ausblicks über die ganze Stadt von Portoferraio. Die nächsten 2 Übernachtungen erfolgen auf der Insel Elba.
6. Tag: Trauminsel Elba
Heute entdecken Sie bei einer geführten Inselrundfahrt die landschaftliche Schönheit und das kulturelle Erbe der Insel. Sie starten mit der Besichtigung der Westküste: Procchio, Marciana Marina, ein kleiner wunderschöner Hafen an der Nordküste, Marciana, 370 m über dem Meerespiegel, von Kastanienwäldern umgeben und mit einem unvergesslichen Ausblick über das Tal. Weiter nach S. Andrea, Chiessi, Pomonte, mitten in den Winterterrassen gelegen, die bis ans Meer reichen, Fetovaia, Seccheto, Cavoli und dann bis Marina di Campo. Marina di Campo ist heute der meistbesuchte Badeort der Insel, dank seines langen, weißen Sandstrandes. Die Fahrt geht weiter zum „Monumento“ bis nach Lacona. Weiterfahrt nach Porto Azzurro und Besichtigung. Abgerundet wird dieser erlebnisreiche Tag durch eine kleine Weinverkostung.
7. Tag: Heimreise am Meer entlang und durch die Berge
Leider heißt es heute nach dem Frühstück und Kofferverladen schon wieder Abschied nehmen. Rückfahrt mit der Fähre nach Piombino und Ausschiffung. Mit vielen schönen Eindrücken treten Sie die Heimreise an und erreichen am späten Abend Ihre Ausstiegsorte.
Das ***Hotel Milton in Marina di Pietrasanta ist ideal für einen Strandurlaub zwischen Forte dei Marmi und Viareggio. Es bietet komfortable, klimatisierte Zimmer mit kostenfreiem WLAN und LCD-Sat-TV. Das Hotelrestaurant serviert hausgemachte Kuchen, frischen Fisch und glutenfreie Optionen. Nur 100 m vom Strand entfernt, ermöglicht die Lage des Hotels eine einfache Erkundung der Umgebung, darunter Pietrasanta und Forte dei Marmi. Die Zimmer sind gut ausgestattet mit Kühlschrank, eigenem Bad und weiteren Annehmlichkeiten. Gäste können ihr Frühstück im Sommer auf der Terrasse genießen. In der Nähe gibt es zahlreiche Freizeitmöglichkeiten, von Wassersport bis hin zu Unterhaltung in den benachbarten Badeorten.
https://www.albergomilton.com/it/Die Versilia ist ein kulturreiches Gebiet mit vielen Unterhaltungsmöglichkeiten. Dieses Gebiet in der Provinz Lucca zwischen den Apuanischen Alpen und dem Park San Rossore ist aber vor Allem für seine Strände bekannt. Zwischen Forte die Marmi und Viareggio kennzeichnen die Küste goldene Sandstrände und Küstendünen, die vor Allem den Abschnitt zwischen Viareggio und Torre del Lago zu einem sehr beliebten Urlaubsziel machen. Bekannt sind auch die Ortschaften dieses Küstengebiets: das exklusive Forte die Marmi, das fröhliche Viareggio, Marina di Pietrasanta und Lido di Camaiore.
PISA
Pisa ist die Vaterstadt von Galileo Galilei und Antonio Pacinotti (Erfinder der Dynamomaschine). Berühmt geworden ist Pisa allerdings durch seine Bauwerke. Die romanische Baukunst erreichte vom 11. bis zur Mitte des 13. Jh. hier eine Pracht und Feinheit wie an keinem anderen Ort Italiens.
Die berühmtesten romanischen Baudenkmäler stehen auf der Piazza dei Miracoli, dem "Platz der Wunder".Dieser Platz lockt eine von Jahr zu Jahr größer werdende Menge von Kunstliebhabern und Touristen an, die hier das Gleichgewicht des klassischen romanischen Ursprungs und der lombardischen Schöpfung zusammen mit der fast unwirklichen Schmuckphantasie des Ostens bewundern. Die grau-schwarzen Streifen, die waagrecht die weißen Marmoroberflächen durchziehen, die hohen Kapitelle, worauf sich die Bögen stützen, die Ornamentzeichnungen in Rhombusformen und die Perspektiven der Säulengänge sind tatsächlich eine Assimilation von östlichen Stilen, die Pisa in die starken architektonischen Gerüste lombardischen (langobardischen) Ursprungs mit einbezog. Es erwuchs daraus ein eigener "Pisaner Stil", der einzigartig ist.
GESCHICIHTE:
Möglicherweise war Pisa schon eine griechische Kolonie. Sicher ist, dass es von den Ligurern bewohnt war, denen die Etrusker folgten. Später wurde Pisa eine Kolonie Roms (195 v. Chr.) und trug den Namen Julia obsequens. Julius Cäsar, dessen Vater in Pisa lebte und starb, hielt sich gerne hier auf. Pisa entwickelte sich rasch zu einer blühenden Hafenstadt. Schon im Jahre 391 fuhren unter Gildo pisanische Schiffe in die Tibermündung. Den Goten und Langobarden war Pisa eher verbündet als untertan. Unter den Franken erwählte es sich seine eigenen Herrscher und erlangte das Recht auf Selbstverwaltung nach eigenen Gesetzen.
Nach und nach wurde die Stadt unter der Führung reicher Kaufleute und Reeder zu einer mächtigen Freien Gemeinde. Pisa nahm an den Kreuzzügen teil, die der Stadt unvorstellbare Reichtümer und auch Kolonien im Nahen Osten, in Nordafrika, im Ägäischen Meer, in Sizilien, Sardinien, auf den Balearen und an den Küsten von Aragonien einbrachten. 1138 besiegte die Pisaner Flotte jene des mächtigen Amalfi. Als "Seerepublik" erlangte die Stadt eine ungeheure Macht. Die prachtvollen Bauwerke der Stadt, die zum Teil Weltberühmtheit erlangten, entstanden.
In der Schlacht bei Meloria (1284) wurde Pisa von Genua besiegt. Zunft- und Parteistreitereien begannen, die städtische Freiheit zu ersticken. Ugolino della Gherardesca regierte die Stadt despotisch. Ihm folgte ein anderer Despot, der Erzbischof Ruggeri. Pisa verlor alle Besitzungen im Mittelmeerraum. In der zweiten Hälfte des 14. Jh ermöglichte der Parteienzwist unter den Familien Bergolini, Raspanti, Agnello und Gambacorta die Machtergreifung durch D'Appiano, der 1399 Pisa und das Adelsgeschlecht der Visconti (Mailand) verkaufte. Nach zahllosen Volksaufständen bemächtigten sich schließlich im Jahre 1406 die Medici aus Florenz der Stadt. Von da an teilte Pisa das Geschick seiner früheren Rivalin.
SEHENSWÜRDIGKEITEN:
DOM: Das größte Kunstwerk Pisaner Architektur wurde im Jahre 1063 begonnen und im 12. und 13. Jh weitergeführt. Die weiße Marmorfassade mit grau-schwarzen Streifen und rhombenförmigen Dekorationen besteht aus einem unteren Teil mit drei von Säulen und Blindbögen gesäumten Portalen und einem oberen Teil von vier übereinanderliegenden Stockwerken von Loggien, deren Säulen und Bögen der ganzen Fassade eine fast beschwingte Anmut verleihen. Rechts oben auf dem mittleren Tor sagt eine lateinische Inschrift: "Diese berühmte und prächtige Fassade wurde von Rainaldo, tüchtigem Handwerker und Bauführer, mit Kunst, Genialität und Eifer fertiggestellt." Der Arkadengang, der um die Kirche herumführt, wurde 1380 hinzugefügt. Innen schmückt sie ein Fresko von Riminaldi, die Himmelfahrt Mariens darstellend. Die fünf Schiffe des Kircheninneren und der große Bogen der Apsis, die Cimabue mit der Kolossalfigur des Erlösers geschmückt hat, umschließen großartige Kunstwerke, unter denen die Kanzel von Giovanni Pisano an erster Stelle steht. Sie ist das wichtigste Werk der gotischen Bildhauerkunst in Italien. Andere wichtige Kunstdenkmäler sind das Grabmal Kaiser Heinrich VII. von Tino da Camaiono (1315), der Hauptaltar mit dem Bronzekruzifix von Giambologna und Gemälden von Cimabue, Ghirlandaio, Beccafumi und Sogliani, ferner der große Kronleuchter (1587) und die Grabkapelle des Hl. Rainer. Das schöne Chorgestühl und die prachtvolle Kassettendecke stammen aus der Renaissancezeit.
GLOCKENTURM: Der "Schiefe Turm" ist wegen seiner Neigung um 4,30 m aus der Senkrechten in der ganzen Welt berühmt. Er wurde 1174 bis 1350 von Bonnano und Tomasso Pisano erbaut und ist 55,50 m im Süden hoch.
CAMPOSANTO: Der Monumentalfriedhof ist von einem gut erhaltenen alten Mauerring aus Marmor umgeben. Er wurde von Giovanni di Siomone 1278 begonnen und birgt eindrucksvolle Grabmäler, Denkmäler und Statuen, zum Teil aus römischer und frühchristlicher Zeit. Besonders sehenswert ist der Kreuzgang mit Freskogemälden von Francesco Traini, Benozzo Gozzoli, Antonio Veneziano, Spinello Aretino und Taddeo Gaddi.
BAPTISTERIUM: Dieses mächtige Gebäude aus Marmor wurde auf rundem Grundriß 1152 von Diotisalvi romanisch begonnen und von Nicola und Giovanni Pisano fortgeführt. Um das Jahr 1300 wurde es (ab der Blindloggia im 2. Stockwerk) gotisch vollendet. Auch in der äußeren Ausschmückung ist die Taufkapelle gotisch. Auf dem 55 m hohen, kuppelgekrönten Bauwerk steht die Statue Johannes des Täufers. Im Inneren erhebt sich im Mittelpunkt auf einer dreistufigen Grundlage das Taufbecken von Guido Bigarelle (1256). Links steht die prachtvolle Kanzel von Nicola Pisano, die als größtes Meisterwerk der romanischen Bildhauerkunst gilt. Besonders merkwürdig ist ein dort zu hörendes Echo.
FLORENZ
Eingebettet in eine anmutige Hügellandschaft liegt am Ufer des Arno die alte Hauptstadt der Toskana, die aufgrund ihrer landschaftlichen Schönheit und der Vielzahl von Kunstschätzen aus Mittelalter und Renaissance zu den meistbesuchten Städten Italiens gehört. Die Zeugnisse ihrer jahrhundertealten Kultur begleiten den Besucher ebenso beim Besuch der weltberühmten Museen wie beim Gang durch die Straßen.
Aus dem Zeitalter der Renaissance haben berühmte Künstler der Malerei und Architektur, u.a. Leonardo da Vinci, Michelangelo, Raffael und Botticelli, ihre unvergänglichen Spuren hinterlassen, während Dante, der Dichter der „Göttlichen Komödie“ in Florenz die moderne italienische Sprache schuf. Die Tradition als Zentrum für Kunst und Wissenschaft wird auch heute noch gewahrt, zu der auch die berühmten Akademien, zahlreiche Bibliotheken und wissenschaftliche Museen sowie die alte Universität mit ihren modernen Spezialinstituten in großem Umfang beitragen.
Florenz ist besonders berühmt für sein traditionsreiches Kunsthandwerk, das von der feinen Lederverarbeitung über Keramik, Mosaikarbeiten und Holzschnitzereien bis zu Gold- und Silberwaren reicht. Ein besonders typisches Erzeugnis hierbei sind die kunstgewerblichen Florentiner Strohwaren. Zum Inbegriff der Eleganz ist die Florentiner Mode geworden, die Anmut und Originalität miteinander vereint. Die Ateliers der Hâute Couture findet man u.a. in der elegantesten Einkaufsstraße der Stadt, der Via dei Tornabuoni. Von besonderem Reiz ist ein Einkaufsbummel über die Arnobrücke Ponte Vecchio mit ihren zahlreichen Goldschmiedeläden - und herrlichem Blick auf die Stadt. Der „Strohmarkt“, auf dem man u.a. Artikel aus Stroh und feine Stickereien erwerben kann, findet werktags in der Via Calimala statt. Auf dem größten Straßenmarkt vor der Kirche San Lorenzo werden vor allem Lederwaren günstig angeboten. Trödler bieten werktags auf dem Flohmarkt in der wiederaufgebauten Fischhalle an der Piazza dei Ciompi ihre Ware an.
Für das leibliche Wohl der Gäste sorgt derweil die berühmte und abwechslungsreiche Florentiner Küche. Zu ihren Spezialitäten gehört u.a. „Bistecca alla fiorentina“, Beefsteak von toskanischem Ochsen, das in den „Trattorias“ nach eigenem Rezept frisch zubereitet wird.
Die kräftigen weltberühmten Chiantiweine aus der Toskana sind hier das landesübliche Getränk. Den echten Chianti erkennt man an seinem Markenzeichen „gallo nero“, dem Schwarzen Hahn. Von den Süßweinen ist der „Vino Sancto“ besonders zu erwähnen.
GESCHICHTE:
Im Jahre 59 v. Chr. wurde von Cäsar anstelle einer zerstörten Etruskersiedlung im Arnotal die römische Kolonie „Florentina“ angelegt. Während der Völkerwanderung von den Goten zerstört und später von den Langobarden erobert, begann unter den Karolingern der eigentliche Aufstieg. Die inneren Kämpfe zwischen den Ghibellinen (Anhänger der Hohenstaufen) und Guelfen (Anhänger des Papstes) führten 1282 zu einer von den erstarkten Zünften getragenen Volksregierung. Nach Niederwerfung eines Aufstandes der zu den niederen Zünften gehörenden „Ciompi“ (Wollschläger) begann 1382 die Oligarchie der reichen Kaufleute, deren Florentiner Gulden zur maßgeblichen und begehrten Münze in Europa wurde. Im Jahre 1434 gelang es den Medici, einer reichen Kaufmanns- und Bankiersfamilie, die alleinige Herrschaft über Florenz zu erringen. Während dieser Zeit erlebte Florenz seine eigentliche Blütezeit und wurde zum Zentrum der europäischen Kunst und Wissenschaft und zum geistigen Mittelpunkt der italienischen Renaissance und des Humanismus.
Karl VIII. von England besetzte 1494 Florenz, und die Medici wurden aus der Stadt verbannt. Der Dominkanermönch Savonarola, der ein sittenstrenges theokratisches Regime zu errichten versuchte, endete 1498 auf dem Scheiterhaufen. Mit Unterstützung Papst Julius II. kehrten die Medici 1512 nach Florenz zurück und wurden 1569 zu Großherzögen der Toskana ernannt. Nach dem Aussterben der Medici 1737 gehörte Florenz bis 1859, nur unterbrochen während der napoleonischen Ära, zum Hause Österreich. Mit der Toskana schloss sich Florenz dem neuen Königreich Italien an, als dessen zeitweilige Hauptstadt (1865-71) sie einen erneuten wirtschaftlichen Aufschwung erfuhr. Eine der größten Katastrophen in der Stadtgeschichte war im November 1966 das Hochwasser des Arno, das in den Kellermagazinen der Museen, Archive und Bibliotheken zum Teil unersetzlichen Schaden anrichtete.
SEHENSWÜRDIGKEITEN:
DOM SANTA MARIA DEL FIORE: Der 1296 begonnene und 1436 geweihte Dom gehört mit seiner marmorverkleideten Fassade und der 91 m hohen Kuppel zu den eindrucksvollsten Bauwerken der Stadt. Der 82 m hohe Campanile mit 414 Stufen ist einer der schönsten gotischen Glockentürme Italiens. Das Dommuseum beherbergt zahlreiche wertvolle Kunstwerke, u.a. die berühmte Pietà von Michelangelo. Gegenüber dem Dom liegt das Baptisterium, eine achteckige Taufkirche aus dem 11. Jh mit 3 herrlichen reliefgeschmückten Bronzetüren aus dem 14. und 15. Jh
SAN LORENZO: Die älteste Kirche von Florenz wurde 393 gegründet, der heutige Renaissancebau entstand 1421-60. Das Werk Michelangelos sind die Innenwand der Fassade, die Neue Sakristei und die Biblioteca Laurenziana, in der zahlreiche von den Medici gesammelte Handschriften aufbewahrt werden. In der Fürstenkapelle findet man die Grabmäler der Großherzöge.
SANTA CROCE: In der stattlichen, 116 m langen gotischen Kirche (13.-15. Jh) findet man die Grabdenkmäler vieler berühmter Italiener, u.a. Galilei, Dante, Michelangelo, Macchiavelli, Cherubini und Rossini. Im ehemaligen Refektorium des Klosters ist heute ein Museum untergebracht, u.a. mit Werken von Giotto, Gaddi und dem Bronzeporträt St. Ludwigs von Donatello.
SANTA MARIA NOVELLA: Die im 13. Jh erbaute Kirche besitzt im Inneren sehenswerte Fresken. Das Unterteil der Fassade aus dem 14./15. Jh wurde im romanischen Stil, das Oberteil im Stil der Renaissance errichtet.
PALAZZO VECCHIO: Der burgähnliche Palast mit dem 94 m hohen zinnengekrönten Turm und zahlreichen Kunstwerken in den Prunksälen und Staatsgemächern wurde 1298-1314 erbaut. Im „Saal der Fünfhundert“ mit der Marmorgruppe Michelangelos (um 1520) tagte von 1865-71 das italienische Parlament. Neben dem Palazzo Vecchio steht die im 14. Jh errichtete Loggia dei Lanzi. Diese mit Skulpturen geschmückte Bogenhalle, in der die deutschen Landsknechte der toskanischen Großherzöge ihre Posten bezogen, diente früher öffentlichen Veranstaltungen.
PONTE VECCHIO: Die älteste und reizvollste Brücke von Florenz stammt in ihrer heutigen Form noch aus dem Jahre 1345. In der Mitte der Brücke mit den zahlreichen Goldschmiedewerkstätten steht das Denkmal für den berühmten Florentiner Goldschmied Benvenuto Cellini (1500-71).
PALAZZO MEDICI-RICCARDI: Der 1444-52 erbaute Renaissancepalast mit den herrlichen Fresken in der Kapelle war bis 1540 Regierungssitz der Medici. In dem hier eingerichteten Medici-Museum werden Erinnerungsstücke an diese Kaufmanns- und Bankiersfamilie aufbewahrt.
BOBOLI-GÄRTEN: Der im 16. Jh angelegte Garten mit dem Amphitheater, Neptun- und Ozeanbrunnen erstreckt sich über den Hang bis zum Fort Belvedere. Von der Anhöhe genießt man einen schönen Blick über die Stadt.
PALAZZO PITTI: In dem 1457-66 erbauten burgartigen Palast am Abhang des Boboli-Hügels befinden sich heute die Palatinische Galerie (u.a. mit Werken von Tizian, Raffael, Tintoretto, Van Dyck und Rubens), die Galerie Moderner Kunst (vorwiegend italienische Künstler des 19. Jh) sowie ein Silber-, Kutschen- und Porzellanmuseum.
UFFIZIEN: In dem von 1560-74 erbauten Palazzo degli Uffizi befindet sich eine der reichsten und berühmtesten Gemäldegalerien der Welt. Die von den Medici gegründete Sammlung umfaßt heute über 4.000 Gemälde, die einen einmaligen Überblick über die europäische Malerei des 13.-17. Jh
Die Cinque Terre (Bedeutung im Deutschen "Fünf Dörfer") wird ein ca. zwölf Kilometer langer Küstenstreifen der Italienischen Riviera nordwestlich von La Spezia in der Region Ligurien bezeichnet. Entlang der steil abfallenden Küste reihen sich die fünf Dörfer Monterosso al Mare, Vernazza, Corniglia, Manarola und Riomaggiore auf. Im Jahr 1997 wurde Cinque Terre zusammen mit Porto Venere zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt.
Monterosso
Mit rund 1700 Einwohnern ist Monterosso der größte Ort der Cinque Terre. Hier befinden sich die meisten Hotels, Restaurants und Geschäfte. Auch der einzige große Badestrand der Cinque Terre befindet sich in dieser Ortschaft. Enge Gassen – die sogenannten Carrugi – führen in das historische Zentrum wo man die gotische Pfarrkirche San Giovanni Battista und die, aus dem 17. Jh stammenden, Kirche San Francesco mit dem beiliegenden Kapuziner-Kloster findet.
Vernazza
Ein wunderschöner Ort - alleine durch die Lage auf einer kleinen Halbinsel begeistern der Felsenhintergrund und die kleine Piazza am Meer alle Vorbeikommenden. Über das Dorf herrscht das Castello Doria, eine Burg mit einem beeindruckenden Aussichtsturm.
Corniglia
Corniglia ist unter den Cinque-Terre-Dörfern etwas Besonders: Es liegt nicht direkt am Meer, sondern auf einem Felsen achtzig Meter über dem Wasser. Das gibt dem Ort einen besonderen Reiz. Nirgendwo in den anderen Ortschaften genießt man eine solche Aussicht über die Küste. Durch viele Stufen ist der Ort mit dem Meer verbunden.
Manarola
Mit viel Geschick wurde jeder Meter des schmalen Tals ausgenutz, um die bunten Häuser in aberwitzigen Verschachtelungen über- und nebeneinander zu setzen. Treppengassen führen von der Hauptstraße links und rechts die Hänge hinauf.
Von Manarola führt die ca. 1,5 km lange VIA DELL’AMORE, der bekannteste Wanderweg der Cinque Terre, nach Riomaggiore. Der Weg ist gut befestigt und hat fast durchwegs ein Geländer, in ca. einer halben Stunde kann man ihn bequem begehen. Er führt immer am Meer entlang, unterwegs laden kleine Bänke zum Verweilen ein. Ein Teil des Weges führt durch einen Tunnel mit seitlichen Durchbrüchen.
Achtung: Der Weg musste zwischenzeitlich für längere Zeit geschlossen bleiben.
Riomaggiore
Die etwas breitere Hauptstraße führt Sie vorbei an mehrstöckigen Gebäuden ans Meer. Der Hafen gibt das eindrückliche Bild sich auftürmender, gegeneinander verschiebender, emporwachsender Hausfassaden - in allen möglichen Farbtönen wie rot, orange, gelb, violett,....
VERNAZZA
Vernazza ist eine Gemeinde mit 879 Einwohnern, die im Nordwesten Italiens in der Region Ligurien in der Provinz La Spezia liegt. Es ist das zweitnördlichste der fünf Dörfer der Cinque Terre. Das weiter südlich gelegene Corniglia, ebenfalls eines der Cinque Terre, bildet politisch eine Fraktion von Vernazza. Blick auf VernazzaVernazza ist eines der noch erhaltenen Fischerdörfer an derItalienischen Riviera. Der Ort wurde um das Jahr 1000 gegründet, das Kastell Doria an der Spitze des Felsvorsprungs stammt aus dem 11. Jahrhundert. In der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts wurde gegenüberliegend die Kirche Santa Margherita d'Antiochia erbaut.
INSEL ELBA
Elba ist eine Insel im Mittelmeer und gehört zum Toskanischen Archipel der Region Toskana in Italien (Provinz Livorno). Sie ist knapp zehn Kilometer vom italienischen Festland entfernt.
Heute leben im Winter auf der Insel etwa 32.000 Personen in acht Gemeinden: Portoferraio (Hauptstadt der Insel, mit der Insel Montecristo), Campo nell'Elba (mit Pianosa), Capoliveri, Marciana, Marciana Marina, Porto Azzurro, Rio Marina und Rio nell'Elba.
Elba ist bei einer Küstenlänge von 147 km und einer Oberfläche von 224 km² die drittgrößte Insel Italiens (nach Sizilien und Sardinien). Ihr höchster Punkt ist mit 1019 m der Monte Capanne. Die durchschnittliche Jahrestemperatur beträgt 15,7 °C.
PORTOFERRAIO
Portoferraio ist eine von acht Kommunen der Insel Elba und zugleich Hauptstadt der zur Region Toskana in Italien gehörenden Insel Elba und ihr kulturelles und wirtschaftliches Zentrum. Sie hat 12.027 Einwohner. Der Name "Portoferraio" bedeutet "Eisenhafen", zurückzuführen auf den Eisenabbau auf Elba.
Nach der Landung Napoleons wählte dieser in Portoferraio den Palast Villa Mulini als seine Winterresidenz. Die Villa war von Großherzog Gian Gastone de' Medici im Jahre 1724 errichtet und an die Bedürfnisse Napoleons angepasst worden. Sie kann - heute als Nationalmuseum - gegen Eintritt besichtigt werden. Es handelt sich um ein einstöckiges Gebäude mit einem kleinen Garten. Die Residenz liegt auf einer Anhöhe, auf der sich auch die Festung von Portoferraio befindet. Der Garten der Residenz grenzt an einen Steilhang, der direkt ins Meer mündet, ist aber durch eine mehrere Meter dicke Mauer abgetrennt.Napoleon stattete sämtliche Zimmer mit aus Frankreich importierten Möbeln aus. Auch seine Lieblingsbücher aus Fontainebleau nahm er mit nach Elba und studierte sie im eigens dafür vorgesehenen Arbeitszimmer im ersten Stock. Es sind noch einige Originalexponate vorhanden, doch viele Stücke wurden in verschiedene Museen der Welt verschifft und durch Kopien ersetzt.
Zu Napoleons Leistungen in Portoferraio gehört auch die Veranlassung des Baues neuer Straßen und die Revitalisierung des Erzabbaus. Ende des 19. Jahrhunderts erreichte der wirtschaftliche Aufschwung seinen Höhepunkt und endete in Portoferraio mit dem Bombardement der Anlagen im Zweiten Weltkrieg.
PORTO AZZURO
Porto Azzurro ist eine der acht Kommunen auf der Insel Elba und zugleich kommunaler Hauptort mit 3733 Einwohnern. Sie gehört zur Provinz Livorno in der Toskana. Der Ort liegt an der Ostküste Elbas in einer Bucht, dem Golf von Mola. Die Nachbarkommunen sind Capoliveri, Portoferraio, Rio Marina und Rio nell'Elba.
Lucca ist eine italienische Stadt in der Toskana. Die Hauptstadt der Provinz Lucca liegt im Tal des Flusses Serchio ca. 20 km nordöstlich von Pisa und 20 km östlich der toskanischen Küste. Im 13. und 14. Jahrhundert zählte Lucca zu den einflussreichsten europäischen Städten. Große Bedeutung hatte insbesondere die Textilindustrie. Die großen Plätze, die romanischen Kirchen und die mittelalterlichen Türme zeugen von der einstigen Bedeutung dieser Stadt. Ihre von vier Toren durchbrochenen Befestigungsanlagen wurden 1504 begonnen und 1645 fertiggestellt. Die heute noch gut erhaltenen Anlagen, die lange zu den bemerkenswertesten in Italien zählten, tragen eine von Bäumen gesäumte Promenade um den Stadtkern.
Pisa ist die Vaterstadt von Galileo Galilei und Antonio Pacinotti (Erfinder der Dynamomaschine). Berühmt geworden ist Pisa allerdings durch seine Bauwerke. Die romanische Baukunst erreichte vom 11. bis zur Mitte des 13. Jh. hier eine Pracht und Feinheit wie an keinem anderen Ort Italiens.
Die berühmtesten romanischen Baudenkmäler stehen auf der Piazza dei Miracoli, dem "Platz der Wunder".Dieser Platz lockt eine von Jahr zu Jahr größer werdende Menge von Kunstliebhabern und Touristen an, die hier das Gleichgewicht des klassischen romanischen Ursprungs und der lombardischen Schöpfung zusammen mit der fast unwirklichen Schmuckphantasie des Ostens bewundern. Die grau-schwarzen Streifen, die waagrecht die weißen Marmoroberflächen durchziehen, die hohen Kapitelle, worauf sich die Bögen stützen, die Ornamentzeichnungen in Rhombusformen und die Perspektiven der Säulengänge sind tatsächlich eine Assimilation von östlichen Stilen, die Pisa in die starken architektonischen Gerüste lombardischen (langobardischen) Ursprungs mit einbezog. Es erwuchs daraus ein eigener "Pisaner Stil", der einzigartig ist.
GESCHICHTE:
Möglicherweise war Pisa schon eine griechische Kolonie. Sicher ist, dass es von den Ligurern bewohnt war, denen die Etrusker folgten. Später wurde Pisa eine Kolonie Roms (195 v. Chr.) und trug den Namen Julia obsequens. Julius Cäsar, dessen Vater in Pisa lebte und starb, hielt sich gerne hier auf. Pisa entwickelte sich rasch zu einer blühenden Hafenstadt. Schon im Jahre 391 fuhren unter Gildo pisanische Schiffe in die Tibermündung. Den Goten und Langobarden war Pisa eher verbündet als untertan. Unter den Franken erwählte es sich seine eigenen Herrscher und erlangte das Recht auf Selbstverwaltung nach eigenen Gesetzen.
Nach und nach wurde die Stadt unter der Führung reicher Kaufleute und Reeder zu einer mächtigen Freien Gemeinde. Pisa nahm an den Kreuzzügen teil, die der Stadt unvorstellbare Reichtümer und auch Kolonien im Nahen Osten, in Nordafrika, im Ägäischen Meer, in Sizilien, Sardinien, auf den Balearen und an den Küsten von Aragonien einbrachten. 1138 besiegte die Pisaner Flotte jene des mächtigen Amalfi. Als "Seerepublik" erlangte die Stadt eine ungeheure Macht. Die prachtvollen Bauwerke der Stadt, die zum Teil Weltberühmtheit erlangten, entstanden.
In der Schlacht bei Meloria (1284) wurde Pisa von Genua besiegt. Zunft- und Parteistreitereien begannen, die städtische Freiheit zu ersticken. Ugolino della Gherardesca regierte die Stadt despotisch. Ihm folgte ein anderer Despot, der Erzbischof Ruggeri. Pisa verlor alle Besitzungen im Mittelmeerraum. In der zweiten Hälfte des 14. Jh ermöglichte der Parteienzwist unter den Familien Bergolini, Raspanti, Agnello und Gambacorta die Machtergreifung durch D'Appiano, der 1399 Pisa und das Adelsgeschlecht der Visconti (Mailand) verkaufte. Nach zahllosen Volksaufständen bemächtigten sich schließlich im Jahre 1406 die Medici aus Florenz der Stadt. Von da an teilte Pisa das Geschick seiner früheren Rivalin.
SEHENSWÜRDIGKEITEN:
DOM: Das größte Kunstwerk Pisaner Architektur wurde im Jahre 1063 begonnen und im 12. und 13. Jh weitergeführt. Die weiße Marmorfassade mit grau-schwarzen Streifen und rhombenförmigen Dekorationen besteht aus einem unteren Teil mit drei von Säulen und Blindbögen gesäumten Portalen und einem oberen Teil von vier übereinanderliegenden Stockwerken von Loggien, deren Säulen und Bögen der ganzen Fassade eine fast beschwingte Anmut verleihen. Rechts oben auf dem mittleren Tor sagt eine lateinische Inschrift: "Diese berühmte und prächtige Fassade wurde von Rainaldo, tüchtigem Handwerker und Bauführer, mit Kunst, Genialität und Eifer fertiggestellt." Der Arkadengang, der um die Kirche herumführt, wurde 1380 hinzugefügt. Innen schmückt sie ein Fresko von Riminaldi, die Himmelfahrt Mariens darstellend. Die fünf Schiffe des Kircheninneren und der große Bogen der Apsis, die Cimabue mit der Kolossalfigur des Erlösers geschmückt hat, umschließen großartige Kunstwerke, unter denen die Kanzel von Giovanni Pisano an erster Stelle steht. Sie ist das wichtigste Werk der gotischen Bildhauerkunst in Italien. Andere wichtige Kunstdenkmäler sind das Grabmal Kaiser Heinrich VII. von Tino da Camaiono (1315), der Hauptaltar mit dem Bronzekruzifix von Giambologna und Gemälden von Cimabue, Ghirlandaio, Beccafumi und Sogliani, ferner der große Kronleuchter (1587) und die Grabkapelle des Hl. Rainer. Das schöne Chorgestühl und die prachtvolle Kassettendecke stammen aus der Renaissancezeit.
GLOCKENTURM: Der "Schiefe Turm" ist wegen seiner Neigung um 4,30 m aus der Senkrechten in der ganzen Welt berühmt. Er wurde 1174 bis 1350 von Bonnano und Tomasso Pisano erbaut und ist 55,50 m im Süden hoch.
CAMPOSANTO: Der Monumentalfriedhof ist von einem gut erhaltenen alten Mauerring aus Marmor umgeben. Er wurde von Giovanni di Siomone 1278 begonnen und birgt eindrucksvolle Grabmäler, Denkmäler und Statuen, zum Teil aus römischer und frühchristlicher Zeit. Besonders sehenswert ist der Kreuzgang mit Freskogemälden von Francesco Traini, Benozzo Gozzoli, Antonio Veneziano, Spinello Aretino und Taddeo Gaddi.
BAPTISTERIUM: Dieses mächtige Gebäude aus Marmor wurde auf rundem Grundriß 1152 von Diotisalvi romanisch begonnen und von Nicola und Giovanni Pisano fortgeführt. Um das Jahr 1300 wurde es (ab der Blindloggia im 2. Stockwerk) gotisch vollendet. Auch in der äußeren Ausschmückung ist die Taufkapelle gotisch. Auf dem 55 m hohen, kuppelgekrönten Bauwerk steht die Statue Johannes des Täufers. Im Inneren erhebt sich im Mittelpunkt auf einer dreistufigen Grundlage das Taufbecken von Guido Bigarelle (1256). Links steht die prachtvolle Kanzel von Nicola Pisano, die als größtes Meisterwerk der romanischen Bildhauerkunst gilt. Besonders merkwürdig ist ein dort zu hörendes Echo.
Florenz Hauptstadt sowie größte Stadt der Toskana und der Metropolitanstadt Florenz. In Italien ist Florenz die nach Einwohnern achtgrößte Stadt.
Florenz ist für seine Geschichte berühmt. Als Zentrum des mittelalterlichen europäischen Handels- und Finanzwesens war es eine der reichsten Städte des 15. und 16. Jahrhunderts. Florenz gilt als die Wiege der Renaissance. Aufgrund seiner kulturellen Bedeutung - insbesondere für die bildende Kunst - wird es schon seit dem 19. Jahrhundert auch als das "italienische Athen" bezeichnet.
Durch die mächtige Dynastie der Familie Medici stieg Florenz in der Renaissance zu einer der florierendsten Metropolen Europas auf. Zahlreiche Kunstschaffende und Geistliche waren hier beheimatet: Leonardo da Vinci verbrachte große Teile seiner Jugend in Florenz, Michelangelo fand Unterschlupf in der Kirche der Medici, Galileo Galilei wohnte als Hofmathematiker in den Palästen der Medici.Von 1865 bis 1870 war die Stadt die Hauptstadt des neu gegründeten Königreichs Italien.
Das historische Zentrum von Florenz zieht Jahr für Jahr Millionen von Touristen an. Euromonitor International platziert die Stadt mit fast 4,2 Millionen Besuchern im Jahr 2015 weltweit an 40. Stelle unter den meist besuchten Städten. Die historische Innenstadt wurde von der UNESCOim Jahre 1982 zum Weltkulturerbe erklärt. Aufgrund des künstlerischen und architektonischen Erbes hat das Forbes Magazine Florenz als eine der schönsten Städte der Welt ausgewählt. Hingewiesen wird vor allem auf den Reichtum an Museen, Palästen und Denkmälern.
Die Cinque Terre (Bedeutung im Deutschen "Fünf Dörfer") wird ein ca. zwölf Kilometer langer Küstenstreifen der Italienischen Riviera nordwestlich von La Spezia in der Region Ligurien bezeichnet. Entlang der steil abfallenden Küste reihen sich die fünf Dörfer Monterosso al Mare, Vernazza, Corniglia, Manarola und Riomaggiore auf. Im Jahr 1997 wurde Cinque Terre zusammen mit Porto Venere zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt.
Monterosso
Mit rund 1700 Einwohnern ist Monterosso der größte Ort der Cinque Terre. Hier befinden sich die meisten Hotels, Restaurants und Geschäfte. Auch der einzige große Badestrand der Cinque Terre befindet sich in dieser Ortschaft. Enge Gassen – die sogenannten Carrugi – führen in das historische Zentrum wo man die gotische Pfarrkirche San Giovanni Battista und die, aus dem 17. Jh stammenden, Kirche San Francesco mit dem beiliegenden Kapuziner-Kloster findet.
Vernazza
Ein wunderschöner Ort - alleine durch die Lage auf einer kleinen Halbinsel begeistern der Felsenhintergrund und die kleine Piazza am Meer alle Vorbeikommenden. Über das Dorf herrscht das Castello Doria, eine Burg mit einem beeindruckenden Aussichtsturm.
Corniglia
Corniglia ist unter den Cinque-Terre-Dörfern etwas Besonders: Es liegt nicht direkt am Meer, sondern auf einem Felsen achtzig Meter über dem Wasser. Das gibt dem Ort einen besonderen Reiz. Nirgendwo in den anderen Ortschaften genießt man eine solche Aussicht über die Küste. Durch viele Stufen ist der Ort mit dem Meer verbunden.
Manarola
Mit viel Geschick wurde jeder Meter des schmalen Tals ausgenutz, um die bunten Häuser in aberwitzigen Verschachtelungen über- und nebeneinander zu setzen. Treppengassen führen von der Hauptstraße links und rechts die Hänge hinauf.
Von Manarola führt die ca. 1,5 km lange VIA DELL’AMORE, der bekannteste Wanderweg der Cinque Terre, nach Riomaggiore. Der Weg ist gut befestigt und hat fast durchwegs ein Geländer, in ca. einer halben Stunde kann man ihn bequem begehen. Er führt immer am Meer entlang, unterwegs laden kleine Bänke zum Verweilen ein. Ein Teil des Weges führt durch einen Tunnel mit seitlichen Durchbrüchen.
Achtung: Der Weg musste zwischenzeitlich für längere Zeit geschlossen bleiben.
Riomaggiore
Die etwas breitere Hauptstraße führt Sie vorbei an mehrstöckigen Gebäuden ans Meer. Der Hafen gibt das eindrückliche Bild sich auftürmender, gegeneinander verschiebender, emporwachsender Hausfassaden - in allen möglichen Farbtönen wie rot, orange, gelb, violett,....
Piombino ist eine malerische Hafenstadt im Herzen der Toskana. Die nahe gelegene Insel Elba und die historische Altstadt mit ihren mittelalterlichen Befestigungsanlagen machen die Stadt zu einem abwechslungsreichen Reiseziel.Die einmalige Schönheit der Toskana erleben Urlauber in Piombino von ihrer ursprünglichsten Art. Abseits der großen Touristenzentren gilt die Stadt in der italienischen Provinz Livorno als echter Geheimtipp für traumhafte Reisen. Die Hafenstadt beeindruckt mit mittelalterlichen Sehenswürdigkeiten und einer historischen Altstadt. Große Teile der Altstadt sind seit dem Mittelalter vollständig erhalten und somit ein beeindruckendes Zeugnis vergangener Kulturen. Die berühmte Insel Elba, auf der Napoleon Bonaparte sein Exil verbrachte, liegt nur wenige Kilometer vor der Küste und ist mit einer Fähre bequem zu erreichen. Piombino ist mit seinen weißen Stränden, seinen prachtvollen Olivenbäumen und seiner mediterranen Architektur ein wahres Urlaubs-Idyll. Der zur Stadt gehörende Ort Populonia besitzt atemberaubende Bauwerke aus der Etruskerzeit und sollte bei einem Aufenthalt unbedingt besucht werden.
Elba ist eine Insel im Mittelmeer und gehört zum Toskanischen Archipel der Region Toskana in Italien (Provinz Livorno). Sie ist knapp zehn Kilometer vom italienischen Festland entfernt.
Heute leben im Winter auf der Insel etwa 32.000 Personen in acht Gemeinden: Portoferraio (Hauptstadt der Insel, mit der Insel Montecristo), Campo nell'Elba (mit Pianosa), Capoliveri, Marciana, Marciana Marina, Porto Azzurro, Rio Marina und Rio nell'Elba.
Elba ist bei einer Küstenlänge von 147 km und einer Oberfläche von 224 km² die drittgrößte Insel Italiens (nach Sizilien und Sardinien). Ihr höchster Punkt ist mit 1019 m der Monte Capanne. Die durchschnittliche Jahrestemperatur beträgt 15,7 °C.
Portoferraio ist eine der sieben Gemeinden der Insel Elba, zugleich Hauptstadt der zur Region Toskana in Italien gehörenden Insel Elba und ihr kulturelles und wirtschaftliches Zentrum. Sie hat 11.955 Einwohner. Der Name "Portoferraio" bedeutet "Eisenhafen", zurückzuführen auf den Eisenabbau auf Elba.
Marciana Marina ist eine Gemeinde auf der Insel Elba mit 1977 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2015). Sie gehört zur Provinz Livorno in der Toskana.
Der Ort wurde ursprünglich als Hafen für die befestigten Bergdörfer Poggio und Marciana gebaut. Als die Piratenüberfälle Ende des 17. Jahrhunderts abflauten, erlebte der Ort einen ersten Aufschwung. 1884 wurde er zur eigenständigen Gemeinde erhoben.
Marciana Marina ist aufgrund der Lage in einer Bucht im Westteil der Insel generell sehenswert.
Marina di Campo ist ein Ortsteil von Campo nell'Elba auf der italienischen Insel Elba in der Provinz Livorno, Toskana und liegt rund sechs Kilometer von der Inselhauptstadt Portoferraio entfernt. Die Gemeinde hat mit 1,4 km Länge den längsten Sandstrand von Elba.
Der Ort besteht aus einem mittelalterlichen Gemeindeteil und verfügt über einen eigenen kleinen Hafen, den eine Bucht umgibt. Gegenüber dem Hafen, am Ende des Sandstrandes, befindet sich die Località La Foce. Hier sind drei Campingplätze zu finden. Im Norden des Ortes befindet sich der Flugplatz Marina di Campo.
Dank dem Nationalpark Toskanischer Archipel stehen die Gewässer vor Marina di Campo unter Naturschutz, weshalb es viele artenreiche Tauchplätze gibt. In Marina di Campo sind mehrere Tauchbasen und Tauchschulen zu finden.
Porto Azzurro (nicht Porto Azurro) ist einer der schönsten Häfen der Insel Elba. Dies verrät schon sein Name: Porto Azzurro bedeutet Blauer Hafen. Diesen Namen trägt der Ort allerdings erst seit 1947. Bis vor wenigen Jahren legten hier auch Fähren vom Festland an, bis der Fährhafen nach Rio Marina verlegt wurde. Zu einem "Blauen Hafen" schienen die grossen Fährschiffe einfach nicht zu passen. Heute liegen im Hafen von Porto Azzurro viele Fischerboote, Segel- und Motorjachten. Gleich hinter der Uferpromenade liegt die grosszügige Piazza Matteotti mit seinen zahlreichen Cafés, Bars und Boutiquen. Hier pulsiert das Leben. Mütter schieben ihre Kinderwagen, kleine Kinder machen ihre ersten Versuche auf dem Fahrrad, grössere spielen Fussball und die Alten sitzen auf den Bänken schauen diesem Treiben zu. Hinter der Piazza Matteotti liegt das Centro Storico von Porto Azzurro mit seinen engen und verwinkelten Gassen. Die Häuser stammen aus dem 17. und 18. Jahrhundert. In den Sommermonaten ist hier und auf der Piazza Matteotti viel los. Die Touristen schlendern umher und zahlreiche Strassenhändler bieten ihre Waren feil. Auch mehrere Mineralienläden sind zu finden. Porto Azzurro wird gerne auch von Touristenbussen angefahren.