KONTAKT:
Schweizer Reisen
Heiligenbronner Str. 2
D- 72178 Waldachtal
Tel.: +49 (0) 7443 247170
E-Mail: touristik@schweizer-reisen.de
Öffnungszeiten
Mo - Fr 08.00-17.30 Uhr
Die Normandie bietet eine bewegte historische Vergangenheit sowie eine schöne und abwechslungsreiche Landschaft mit unzähligen Sehenswürdigkeiten. Neben dem vielleicht bekannten Wahrzeichen Mont-Saint-Michel gibt es sehr viel mehr zu sehen und zu erleben. So ist beispielsweise die westfranzösische Region der Bretagne mit vielen weiteren Sehenswürdigkeiten und historischen Städten ausgestattet. Entlang der Küste bietet die Normandie historische Einblicke und reizt mit einer teils schroffen und romantischen Kulisse. Übrigens - aus dieser Gegend kommen auch bekannte normannische Spezialitäten wie Cidre, Calvados und Camembert. Erleben Sie die herbe Schönheit der Atlantikküste, die mächtigen Stadtbefestigungen und die Heimat der Hinkelsteine.
1. Tag: Anreise Valenciennes
Abreise am frühen Morgen. Sie reisen bequem auf der Autobahn in das französische Städtchen Valenciennes, an der Grenze zu Belgien gelegen.
2. Tag: Rouen - Alabasterküste - Le Havre
Entdecken Sie Rouen bei einem Rundgang. Die zahlreichen profanen und religiösen Bauwerke zeugen von der ereignisreichen Geschichte der Stadt. Besichtigen Sie die imposante Kathedrale und schlendern Sie durch die engen Gässchen, die von Fachwerkhäusern gesäumt werden. Sagenhafte Ausblicke erleben Sie bei Etretat
auf die Kreidefelsen der Alabasterküste. Sie erreichen Le Havre in den Abendstunden, die beeindruckende Stadt des Weltkulturerbes. Übernachtung im Raum Le Havre.
3. Tag: Le Havre - Honfleur - Arromanches - Bayeux
Auf der Küstenstraße fahren Sie durch Le Havre und über eine der längsten Hängebrücken der Welt in den malerischen Fischerort Honfleur. Die Region ist auch bekannt für alkoholische Spezialitäten aus Äpfeln. Genießen Sie einen Calvados im Chateau Breuil, umgeben von weitläufigen Obstgärten. In Arromanches sind die Spuren der Landung der Alliierten an den Küsten der Normandie noch deutlich sichtbar. Der weltberühmte Teppich von Bayeux erzählt anschließend die spannende Geschichte von Wilhelm dem Eroberer. Übernachtung im Raum Bayeux.
4. Tag: Bayeux – Mont-St.-Michel - Cancale - St. Malo
Beeindruckend, erhaben und majestätisch ragt der Mont St. Michel, das UNESCO Weltkulturerbe, aus dem Wattenmeer. Erklimmen Sie den Berg und das Kloster lädt zu einer Besichtigung ein. Danach fahren Sie am Golf von St. Malo entlang zum wunderschön gelegenen Austernfischer-Städtchen Cancale. In Cancale erhalten Sie einen Einblick in die regionale Austernzucht. Im Anschluss an die Führung kommen Sie in den Genuss, die Meerestiere zu verkosten. Danach besuchen Sie St. Malo, das alten Piratennest, das sich hinter den dicken Festungsmauern versteckt.
5. Tag: St. Malo - Cap Fréhel - Saint Thégonnec - Pointe-du-Raz - Quimper
Das vom Wind erschaffene Cap Fréhel über dem smaragdgrünen Meer bezaubert durch seine Schönheit und seine schillernden Farben. Ein einzigartiges Naturschauspiel bietet sich Ihnen, wenn die brausenden Wogen des Meeres die 70 Meter hohen Klippen umspülen. Weit im Westen der Bretagne liegt Saint Thégonnec mit dem markanten Kalvarienberg und 200 kleinen Figuren über das Leben Christi, deren Kirchenanlage wahrscheinlich eine der beeindruckendsten der Welt ist. Durch die Waldlandschaft fahrend nähern Sie sich einem weiteren Höhepunkt der Reise, dem westlichsten Punkt Mitteleuropas, der beeindruckenden Klippenlandschaft der Pointe du Raz. In Quimper ist es ein Vergnügen durch die alten Gassen mit den Fachwerkhäusern zu schlendern. Übernachtung im Raum Quimper.
6. Tag: Quimper - Carnac - Golf von Morbihan - Rennes
In Carnac eröffnet sich ein einmaliger Ausblick über die rätselhaften und mystischen Steinreihen. Die Alleen aus Megalithen stammen aus der Jungsteinzeit und beeindrucken durch die geheimnisvolle Architektur. Lassen Sie sich von der Mystik, die diesen Ort umgibt, anstecken! Eine Postkartenlandschaft bietet der Golf von Morbihan. Zahlreiche Inseln finden sich hier wie grüne Flecken im azurblauen Meer verstreut. Am Nachmittag erwartet Sie Rennes zur Besichtigung, die Stadt mit der kreativen Seele. Übernachtung im Raum Rennes.
7. Tag: Rennes - Caen - Amiens
Fougéres wird von einer beeindruckenden Granitsilhouette beherrscht. Die dominante und größte Festung Europas macht Fougeres zur Vorzeigestadt bretonischer Handelsplätze. Auch Caen hat eine majestätische Burg zu bieten und Ihre örtliche Reiseleitung beleuchtet die geschichtsträchtige Stadt. Einer Erwähnung bedürfen hier aber auch die Klöster Wilhelm des Eroberers. Der heutige Zielpunkt ist Amiens mit seiner mächtigen und imposanten Kathedrale.
8. Tag: Heimreise
Mit vielen neuen Eindrücken der Rundreise reisen Sie durch die Champagne von Frankreich zurück nach Deutschland. Rückankunft am Abend.
EINE EINZIGARTIGE LANDSCHAFT
Man muss nicht Impressionist vom Range eines Degas oder Monetsein, um sich von dieser Szenerie faszinieren zu lassen. Egal von welcher Perspektive aus Sie Etretat betrachten, ob hoch oben auf der Steilküste, an Bord eines Segelbootes oder im Liegestuhl am Strand: die salzige Luft, das Schreien der Möven und nicht zuletzt den einmaligen Blick auf die Felsklippen vergessen Sie nie!
Die Alabasterküste (frz. La Côte d'Albâtre) ist die Küste der französischen Region Normandie. Der Name kommt von den alabasterfarbenen, bis über hundert Meter hohen Steilklippen, die nur gelegentlich von einem bis ans Meer reichenden Taleinschnitt (frz. Valleuse) durchbrochen werden.
Die 120 km lange Alabasterküste erstreckt sich von Le Havre an der Mündung der Seine nach Nordosten bis hinter Le Tréport an der Grenze zur Region Picardie. Sie bildet einen Teil der französischen Küste am Ärmelkanal. Markante geografische Punkte sind Kap Fagnet und Kap d'Antifer.
Hauptorte entlang der Alabasterküste sind Le Havre, Fécamp, Dieppe und Le Tréport. Außergewöhnliche Attraktionen sind die Felsformationen um Étretat und Yport.
Rouen ist eine Hafenstadt im Norden Frankreichs. Sie ist der Sitz der Präfektur des Départements Seine-Maritime, der Region Normandie und des Erzbistums Rouen, Primas der Normandie und des Kommunalverbands Métropole Rouen Normandie.
Geografie
Rouen liegt in Nordfrankreich am Unterlauf der Seine, etwa 80 Kilometer landeinwärts, 110 Kilometer nordwestlich von Paris und 68 Kilometer südöstlich von Le Havre auf einer mittleren Höhe von 77 Metern über dem Meeresspiegel. Die Mairie steht auf einer Höhe von 15 Metern über Null. Nachbargemeinden von Rouen sind Mont-Saint-Aignan im Norden, Bois-Guillaume und Bihorel im Nordosten, Bonsecours im Südosten und Le Petit-Quevilly im Südwesten. Das Gemeindegebiet hat eine Fläche von 2138 Hektar. Der Cailly, der Robec und die Aubette sind Nebenflüsse der Seine, die auf dem Stadtgebiet in die Seine münden.
Geschichte
Für die Jungsteinzeit lassen sich ab dem 9. bis 6. Jahrtausend v. Chr. erste Spuren menschlicher Besiedlung nachweisen. Ackerbau und Viehzucht sind in der Zeit ab dem 5. Jahrtausend v. Chr. nachgewiesen. Die hier befindliche Allée couverte von Mauny ist das einzige Galeriegrab im Département Seine-Maritime.
Gallo-Römische Zeit
Während der gallo-römischen Zeit (52 v. Chr. bis 486) war Rouen unter dem Namen Rotomagus die civitas des keltischen Stammes der Veliocasses. Vom römischen Straßennetz lässt sich der Cardo noch in den Straßen rue Beauvoisine, rue des Carmes und der rue Grand-Pont wiederfinden. Er kreuzte mit dem weniger sichtbaren Cardo bei der Kathedrale. Ein Amphitheater lag am nördlichen Ende der rue Jeanne d´Arc in der Nähe des Jeanne d´Arc-Turmes. Seit dem 4. Jahrhundert ist die Stadt Bischofssitz. Die Liste der Erzbischöfe von Rouen wurde im Mittelalter bis in das 3. Jahrhundert zurückrekonstruiert. Der erste urkundlich belegte Bischof von Rouen ist Avitianus. Er nahm im Jahr 314 am Konzil von Arles teil.
Mittelalter
Im Jahr 841 fand der erste Überfall der Wikinger auf Rouen statt. Nachdem Rollo, der Anführer der Wikinger, die Stadt vom König von Frankreich Karl dem Dritten im Jahre 911 im Vertrag von Saint-Clair-sur-Epte erhalten hatte, wurde sie zur Hauptstadt des Herzogtums Normandie.1204 wurde Rouen während eines Französisch-Englischen Kriegs durch die Truppen des französischen Königs Philipp-August erobert.
Am 19. Januar 1419 während des Hundertjährigen Krieges (1337-1453) eroberte Heinrich V. von England die Stadt Rouen und unterstellte die Normandie der britischen Krone. In diesem Zusammenhang wurde Jeanne d'Arc verurteilt und am 30. Mai 1431 auf dem Scheiterhaufen verbrannt. 1449 wurde Rouen durch Karl VII. für Frankreich zurückerobert.
Neuzeit
Die Bewohner von Rouen nahmen die Ideen der Reformatoren Martin Luther (1483-1546) und Johannes Calvin (1509-1564) positiv auf. Die Hafenstadt war offen für Veränderungen. Zu Beginn des 16. Jahrhunderts war Rouen zu einem wichtigen Hafen des Handels mit Brasilien geworden. Die Stadt war wohlhabend, das Bildungsniveau relativ hoch und der Anteil der Lese- und Schreibkundigen ebenfalls. Auch einige der in Rouen verstärkt ausgeübten Handwerksberufe erforderten ein gewisses Maß an Bildung, zum Beispiel die Goldschmiedekunst. Die Schriften Luthers wurden daher von relativ vielen Einwohnern gelesen und Rouen wurde eine Hochburg des Protestantismus. Bis etwa 1545 war die protestantische Gemeinde von Rouen evangelisch-lutherisch, danach calvinistisch.
1528 wurde im Verlauf der Reformation ein Bild beschädigt. Im selben Jahr wurde Pierre Bar als erster Protestant in Rouen unter dem Vorwurf der Häresie auf dem Marktplatz verbrannt. Die protestantischen Schriften wurden daraufhin heimlich verbreitet, trotzdem wurden bis 1550 einige Protestanten als Häretiker angeklagt. In den Jahren 1541, 1545 und 1551 wurden vereinzelt religiöse Kunstwerke, besonders Statuen, beschädigt.
1550 besuchte König Heinrich II. die Stadt, um den Protestantismus zu bekämpfen. Trotzdem hat die Ausbreitung des Protestantismus in Rouen 1561 ihren Höhepunkt erreicht. 20 Prozent der Einwohner waren Protestanten, das sind etwa 15.000 Personen.
Der Puy namens Confrérie de la Conception de Notre Dame ('Bruderschaft von Mariä Empfängnis') wurde im 12. Jahrhundert als religiöse Gemeinschaft gegründet, entwickelte sich aber im Laufe der Jahrhunderte zu einer literarischen Gruppe. Der Puy bestand bis zur Französischen Revolution (1789-1799). In den Jahren 1521 und 1522 verfasste der Puy zahlreiche Kampfschriften gegen die Werke Luthers.
1557 wurde die erste offizielle calvinistische Kirche eingerichtet, nachdem seit 1546 inoffizielle Treffen im Süden Rouens stattgefunden hatten. Sie bestand bis zur Aufhebung des Edikts von Nantes mit dem Edikt von Fontainebleau im Jahr 1685.
Moderne
1793 erhielt Rouen während der Französischen Revolution den Verwaltungsstatus einer Gemeinde und 1801 durch die Verwaltungsreform unter Napoleon Bonaparte das Recht auf kommunale Selbstverwaltung.
1843 wurde die Eisenbahnlinie Paris-Rouen eröffnet.
Während des Deutsch-Französischen Krieges war Rouen von Dezember 1870 bis Juni 1871 von preußischen Truppen besetzt.
Am 29. Oktober 1932 eröffneten die Inhaber des Pariser Kaufhauses Galeries Lafayette den ersten Monoprix-Laden, aus dem die große heutige französische Discounter-Warenhauskette hervorging.
Im Zweiten Weltkrieg stand Rouen vom 9. Juni 1940 bis zum 15. August 1944 unter deutscher Besatzung. In dieser Zeit fanden schwere Bombardierungen durch alliierte Luftstreitkräfte statt, die vor allem die Seine-Brücken und den Güterbahnhof Sotteville-lès-Rouen zum Ziel hatten. In den Jahren 1948 bis 1955 wurden die Brücken und der Bahnhof durch Marcel Lods wiedererbaut.
Die Innenstadt wurde nach Plänen Jacques Grébers wiederaufgebaut.
Mit 193.000 Einwohnern ist Le Havre die größte Stadt der Normandie. Das nach dem Krieg von dem Star-Architekten Auguste Perret vollkommen neu errichtete Stadtzentrum gehört seit dem Jahr 2005 zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Le Havre ist der zweitgrößten Hafen des Landes, der die halbe Flussmündung der Seine einnimmt. Le Havre - "Der Hafen" - ist der zentrale Handelshafen Nordfrankreichs. Nach seiner fast vollständigen Zerstörung während des Zweiten Weltkriegs, wurde Le Havre von einem einzigen Architekten, Auguste Perret, zwischen 1946 und 1964 wieder aufgebaut.
Jährlich besuchen fast 2 Millionen Touristen das kleine Städtchen Honfleur. Der überwiegende Teil davon sind Tagesgäste. Sie verbringen ein paar Stunden in Honfleur und besichtigen den alten Hafen. Viele wissen aber gar nicht, was Honfleur sonst noch zu bieten hat und verpassen damit andere Sehenswürdigkeiten, die sehenswert sind.
Das kleine Hafenstädtchen zählt zu den schönsten und romantischsten Orten in der ganzen Normandie.
Das alte Hafenbecken (Le Vieux Bassin) von Honfleur
Der kleine Hafen entstand unter Ludwig XIV. und ist das bekannteste Motiv von Honfleur: Ein altes Hafenbecken mit vielen kleinen Schiffen. Schmale, vier- bis siebenstöckige Fachwerkhäuser mit bunten Markisen umrahmen das Hafenbecken. Vereinzelt haben Maler ihre Staffeleien aufgebaut. Auf dem Kai Sainte-Catherine haben Restaurants Tische und Stühle rausgestellt. Menschen schlendern herum, essen ein Eis oder setzen sich an die Tische, um bei einem Café au lait die Aussicht zu genießen.
Vom Krieg verschont, die mittelalterliche Stätte Bayeux hat ein reiches architektonisches Erbe bewahrt. Das historische Zentrum, bewundernswert geschützt, lädt die Spaziergänger ein, seine Kathedrale gotischen Stiles zu entdecken und in seinen alten Gassen zu bummeln, die mit Patrizierhäusern und mit alten Fachwerkhäusern gesäumt sind. Unvermeidlich, das Zentrum Guillaume-le-Conquérant birgt den berühmten Wandteppich von Bayeux, genannt Königin Mathilde. Realisiert im XI. Jahrhundert, dieser Wandteppich, 70 Meter lang und 50 Zentimeter hoch, schildert die Eroberung von England durch den Herzog der Normandie, Guillaume le Conquérant.
Bayeux schlägt ebenfalls die Entdeckung ihres Museums Mémorial de la Bataille de Normandie den Besuchern vor, die eine Ausstellung zur Geschichte dieser Schlacht vorstellt.